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- Pubblicato Domenica, 21 Novembre 2010 19:58
Städtepartnerschaften
Der Völkerverständigung liebstes Kind? Ein Vergleich zwischen Großstadt und Gemeinde
Tutti auspicano che gli Stati dell’Unione Europea si avvicinino sempre di più tra di loro sia a livello politico che dei singoli cittadini. Molte città e comuni tedeschi sono gemellati con altri di ogni parte del mondo. In questo modo è anche possibile fare la conoscenza di lingue e costumi di altri Paesi.Kirsten Ossoinig
veroneser Verständigung auf Bürgerebene sei daher auch nur privat zu verwirklichen. Für Treffen, die über das Rathaus
organisiert werden können, müsse „ein offizieller Anstrich gegeben sein“. Der jüngste Antrittsbesuch des Veroneser Oberbürgermeisters, Paolo Zanotto, zum 45. Jahrestag der Partnerschaft sorgte bei Münchens Rathauschef Christian Ude übrigens für ein wenig Verwirrung: Denn ein „Professore Zanotto“ hatte weiland mit dem damaligen Mün
chner Oberbürgermeister Thomas Wimmer auch die Partnerschaft offiziell besiegelt. „Der Mann muss ja mittlerweile 90 Jahre alt sein“, soll Ude laut Dieter Mack gesagt haben. Es stellte sich dann aber heraus, dass es sich beim aktuellen Stadtoberhaupt von Verona um den Sohn von Professor Giorgio Zanotto handelt. Wie lebt eine kleinere Gemeinde mit ihrer Partnerschaft? Ortswechsel: Gilching, eine Gemeinde im Münchner Westen mit rund 18.000 Einwohnern, ist seit September 1989 verbunden mit Cecina, einer Kleinstadt in der Toskana direkt am Meer mit zirka 26.000 Einwohnern. Was das Knüpfen der deutsch-italienischen Kontakte betrifft, gestaltet sich die Partnerschaft zwischen diesen beiden Orten etwas einfacher als zwischen München und Verona. Aufgrund der kleineren Dimen-sionen fällt dort der private Austausch leichter. Zwar gibt es manchmal Schwierigkeiten mit der Verständigung, aber, wie die Gilchinger Partnerschaftsreferentin Dr. Adelheid Dörmer sagt, komme man „sehr gut miteinander aus“. Seit Beginn der Partnerschaft versuche man „verschiedene Gruppen zusammen zu führen“, so die Allgemeinärztin weiter. Am besten funktioniere das bei den Sportlern, „denn die verständigen sich nonverbal“. Wie in München liegt auch in Gilching ein besonderes Augenmerk auf den Jugendlichen, obwohl es laut Dörmer „mit den jungen Leuten eher schwierig ist, da hauptsächlich die besorgten italienischen Eltern ihre Kinder sehr behüten“. Jedes Jahr gibt es offizielle Termine, an denen die Abgeordneten beider Gemeinden teilnehmen. Auch in Gilching gibt es keine regelmäßige Mitarbeit an der Partnerschaft. Allerdings habe Adelheid Dörmer die Erfahrung gemacht, dass dies „vielen Gilchingern sowieso lieber ist“. Nichtsdestotrotz gibt es in der bayeri-schen Gemeinde den „Verein zur Förderung der Partnerschaft Cecina- Gilching“ und in Cecina das „Comitato del Gemellaggio“. Im Vergleich zu München besteht bei den Gilchinger Bürgern der große Vorteil, dass sie bei Interesse sofort einen Ansprechpartner haben: Hans Hartmann, Vorsitzender des Gilchinger Partnerschaftsvereins, vermittelt zwischen den Gemeinden, Vereinen und Privatpersonen. Zwar bräuchten laut Hartmann „viele Dinge Zeit, man kann nichts erzwingen“, aber eine Nachfrage für bestimmte Kontakte über den Verein sei „auf jeden Fall möglich“. Einige Verbindungen sind so auch schon zustande gekommen, als „Paradepferd“ bezeichnet Hans Hartmann die gemeinsamen Sportveranstaltungen. In der bayerischen Gemeinde ist der Partner-schaftsverein mit rund 170 Mitgliedern nach dem ortsansässigen Gartenbauvereinmittlerweile der zweitgrößte. Und wem der Sinn danach steht, sich auch einmal im Alltag auf Italienisch auszutauschen und dabei seine Sprachkenntnisse auffrischen möchte, hat die Möglich-keit, sich in einem Gilchinger Café zweimal im Monat mit Vereinsmit-gliedern zu treffen. So groß die Unterschiede zwischen Millionenstadt und Gemeinde, Italienern und Deutschen auch sein mögen, den Partnerschaften liegt die gleiche Motivation zugrunde: Sprachliche Barrieren und Vorurteile zu überwinden, verschiedene Lebensstile und Mentalitäten kennen zu lernen und eine freundschaftliche Basis für ein friedliches Miteinander in einem geeinten Europa zu schaffen.


