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Zehn Jahre AMSIT

 

Zweisprachige Medizin diesseits des Brenners

Dieci anni di attività al di qua del Brennero

Gianni Minelli

 

Il 19 novembre si è tenuto presso l’hotel Platzl di Monaco di Baviera il convegno dell’AMSIT (Associazione medico-scientifica italo-tedesca e.V.) in occasione dei dieci anni di attività.
Alla conferenza hanno partecipato rappresentanti del Consolato, della Caritas e delle casse mutue tedesche: il presidente Dr. S. Guggenbichler ha illustrato le attività svolte finora dall’associazione, fondata nell’’82 da un gruppo di medici bilingui.L’AMSIT si propone di continuare a migliorare la qualità del servizio offerto attraverso corsi di aggiornamento, incontri con ditte locali e altri convegni con la partecipazione di specialisti dall’Italia. Tra i progetti segnaliamo il miglioramento dell’informazione rivolta ai pazienti italiani riguardo temi medici di grande importanza o di attualità attraverso la pubblicazione di opuscoli e incontri informativi.
Il Dr. K. Henze, vicepresidente, al quale è stata conferita a dicembre l’onorificenza di Cavaliere della Repubblica, ha moderato la discussione con il pubblico e le relazioni degli altri partecipanti: Il Dr. B. Gallenberger ha trattato il tema del sintomo "vertigine” e la sua incidenza sulla popolazione italiana residente in Germania.
Il Dr. G. Minelli ha fatto un excursus sullo sviluppo dell’assistenza al malato psichico dall’inizio dell’immigrazione fino ad oggi. Il Dr. K. Henze ha parlato della talassemia, malattia tipica delle popolazioni provenienti dal bacino del Mediterraneo.

Il Dr. T. Winkler ha infine riferito le sue esperienze riguardo il particolare significato della gravidanza per le donne italiane.Am 19. November trafen sich in München im Hotel Platzl die Mitglieder des deutsch-italienischen Ärztevereins AMSIT, um über medizinische Themen sowie Aktivitäten der Medizinervereinigung mit ihren Gästen zu diskutieren. Der Präsident des Vereins, der Münchner Arzt und Venenspezialist, Dottore Univ. Parma Stephan Guggenbichler stellte die Projekte und Pläne des seit 1992 bestehenden deutsch- italienischen Ärztenetz vor. Der gebürtige Münchner Guggenbichler, der in Italien studierte, organisierte nach seiner Rückkehr aus dem Studienort Parma zusammen mit anderen zweisprachigen Medizinern eine Ärztevereinigung, der inzwischen rund dreißig Kollegen angehören.
Zu den laufenden Projekten zählen insbesondere die Organisation von interdisziplinären Fortbildungsveranstaltungen und Qualitätszirkeln, meist in italienischer Sprache, die sich unter anderem mit der Behandlung von Personen aus dem Süden Italiens befassen und dem "medico" nicht nur süditalienischen Dialekt und Mentalitätsverständnis abverlangen, sondern auch besonderes Einfühlungsvermögen.
Dr. Bernhard Gallenberger, Münchner HNO Arzt, der in Padua studierte, berichtete über das Symptom Schwindel und sein Vorkommen bei der italienischen Bevölkerung in München.
Der Vizepräsident des Vereins und Vertrauensarzt des italienischen Konsulats Dr. Kurt Henze moderierte den Abend und stellte eine interessante Bluterkrankung vor, die Thalassämie, die hier zu Lande nicht so bekannt ist und deshalb oft fehlinterpretiert wird.
Der Gynäkologe und Geburtshelfer der "associazione" Dottore Thomas Winkler versuchte, die Schwangerschaft bei Italienerinnen und ihre häufige Missdeutung als Krankheit zu beleuchten.
Er fand heraus, dass zu häufig die Schwangerschaft als Krankheit gesehen wird und viel zu hohe Erwartungen an die moderne Medizin gestellt werden.
Zum Schluss referierte Dr. Gianni Minelli, römischer Psychiater, der seine Weiterbildung in Deutschland absolvierte, über die Historie der soziopsychiatrischen Versorgung der Italiener in München und über die Notwendigkeit einer psychologi-schen Betreuung von psychisch Kranken in ihrer Muttersprache. Dottore Guggenbichler stellte abschließend die Pläne der AMSIT vor: In naher Zukunft ist eine zweite internationale Konsensuskonferenz über die Methode der Verklebung von Krampfadern zusammen mit Venenspezialisten aus ganz Europa geplant.
Nächstes Jahr ist ein Workshop zusammen mit den Kostenträgern des Gesundheitssystems über die neue europäische Krankenversicherungskarte und deren Anwendung sowie Auswirkungen vorgesehen.
In Planung ist auch ein bilingualer Gesundheitstag zusammen mit italienischen Firmen, es wird zu wichtigen Gesundheitsthemen referiert werden. Die AMSIT wird vor allem weiterhin ihre interkulturelle und medizinische Kompetenz allen Italienern in München zur Verfügung stellen.

 

(2005-1 pag 27)

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