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MEDIOEVO E 2004

Werkschau von Giovanna Valli

Ruota intorno al tema dell’acqua, fonte di vita, fattore economico e causa di conflitti, la nuova espisizione personale di Giovanna Valli presso l’Istituto Italiano di Cultura di Monaco, in cui l’artista presenta sue recenti installazioni insieme al ciclo di illustrazioni (disegni, incisioni, acqueforti) ispirate al romanzo" Il nome della rosa” di Umberto Eco. Un omaggio al famoso scrittore e maestro di escamotage che il 17 novembre leggerà in Gasteig (Carl-Orff-Saal, ore 20.15) brani dalla sua ultima fatica "La misteriosa fiamma della regina Loana”, edita nel 2004 per i tipi di Bompiani e Carl Hanser.

Anna Zanco-Prestel

Ihre Acrylbilder, "Wolkenkratzerpartituren bis auf rhythmische Zeichen skelettiert" (La Repubblica, Rom), hatten Eindruck gemacht, als sie im September 2001 in der Galleria B2 zu Genua einem etwas verwunderten Publikum zum ersten Mal zugänglich gemacht wurden. Denn – dies das Erstaunliche - sie waren vor dem 11. September gemalt worden! Hellseherische Fähigkeit, Vorahnung, wie es häufig bei Künstlern der Fall ist?Mag sein oder nicht. Fest steht, dass das Dickicht der Stadt immer ein Lieblingsthema von Giovanna Valli war, das von Zeit zu Zeit in Ihrer Produktion wieder auftaucht. Die Stadt ist nun das Motiv, dass Plakat und Einladung der neuen "Personale"

"Medioevo e 2004" (Kulturabteilung des Italienischen Generalkonsulats/ Istituto di Cultura Eröffnung am 10. November um 19.00 bis 15. Dezember 2004) schmückt.
Diesmal geht es ihr nicht mehr um eine moderne, etwa nach Art der italienischen Futuristen betrachtete Metropole, sondern um ein kleines mittelalterliches Städtchen, das an Narni in Umbrien angelehnt ist, die Heimat ihrer Ahnen: Ein großes Dorf mit Türmen, Gassen und Mauern, dass wie ein Storchennest auf einem auf den Kopf gestellten Berg liegt. "Um es zu retten – erklärt Valli - vor jener Sintflut", die das Genie von Leonardo einige Jahrzehnte später in seinen letzen Zeichnungen als mögliches Ende der Welt vorausgesehen hatte. Die Sintflut ist hier als mächtige, zerstörerische Urgewalt zu sehen. Vor ihr gilt es, das Altbewährte, das Schöne zu erhalten. Sie steht aber sinnbildlich auch für ein lebensrettendes Element, das sowohl als reinigende Kraft, als auch als Vehikel und Mittler von unschätzbarem Wert ist: Das Wasser. Bei näherer Betrachtung der Exponate und der Materialien, vor allem des durchsichtigen Recyclingstoffes PET, entpuppt sich das Wasser bald als Leitmotiv, es wird zum roten Faden, der sich durch die ganze Werkschau zieht. Wasser als Wirtschaftsfaktor, als Konfliktursache, stellvertretend auch für die großen klimatischen Veränderungen unserer Tage wie auch für manche Fragen, die der technologische Fortschritt aufwirft. So in jenem Bild, in dem der "Fötus" von Leonardo als Quelle der Inspiration dient. Da liegt der Gedanke an die Gentechnologie nahe, aber auch an die Quintessenz des menschlichen Körpers: Wasser, nichts anderes als Wasser. Warum die in dem Titel etwas rätselhafte Zusammenstellung von Mittelalter und 2004? Man gerät beinahe in die Versuchung, die grausamen Ereignisse, die uns täglich direkt über den Bildschirm erreichen mit dem so genannten Zeitalter des Obskurantismus zu assoziieren. Diese Interpretation hält die Künstlerin, die "mit Ironie und Satire auf der Kippe zwischen Abstraktion und Figuration arbeitet" (Arte e Cultura, Rom) für etwas banal. Denn das Mittelalter ist in ihren Augen auch eine äußerst kreative Zeit, die wichtige Spuren in allen Kunstsparten hinterlassen hat. Genau diese Spuren finden sich in den Hintergründen ihrer jüngsten Kompositionen wieder. Dies in Form von Reproduktionen, die durch eine durchsichtige Umhüllung zu betrachten sind, auf deren Fläche immer verschiedene Varianten und Mutationen des menschlichen Gesichtes dargestellt sind. Eine Art Linse, wodurch jene schöpferische Epoche mit anderen Augen neu entdeckt wird. Diese Brücke zwischen Vergangenem und Gegenwärtigem will auch eine Hommage an Umberto Eco sein, der am 17. November aus seinem mit Spannung erwarteten Buch "Diegeheimnisvolle Flamme der Königin Loana" im Rahmen der "Münchner

Bücherschau" im Gasteig lesen wird. Mit Ecos Werk, insbesondere mit dem "Bestseller der Bestseller" Der Name der Rose beschäftigt sich Valli seit geraumer Zeit. Ihr aus Zeichnungen, Stichen und Radierungen bestehender Zyklus mit Illustrationen des Romans vom Jahre 1989 wird auch im Rahmen der Werkschau präsentiert.

(2004-4 pg 17)

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